- Fladen
- Fladen»flacher Kuchen; breiiger Kot«: Das altgerm. Substantiv mhd. vlade »breiter, dünner Kuchen; Honigwabe; Kuhfladen«, ahd. flado »Opferkuchen; flacher Kuchen«, niederl. vla‹de› »Fladen«, mengl. flaÞe »flacher Kuchen«, norw. mdal. fla‹d›e »flache Wiese, Feld« geht mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen auf eine Wurzelform *plā̆t-, *plā̆d- »breit, flach; ausbreiten« zurück (vgl. ↑ Feld). Von verwandten germ. Wörtern sind zunächst die unter ↑ Flunder behandelten Fischnamen zu nennen, ferner das im Dt. untergegangene Adjektiv ahd. flaz̧, asächs. flat »flach«, zu dem die Wörter ↑ fletschen und ↑ Flöz gehören. Außerhalb des Germ. sind z. B. verwandt die Adjektive griech. platýs »eben, breit«; (s. die unter ↑ platt genannten Lehn- und Fremdwörter) und lit. platùs »breit«; s. auch den slaw. Fischnamen ↑ Plötze. Auf ein nasaliertes lat. planta »Fußsohle« (eigentlich »die Breite«) gehen die unter ↑ Pflanze und 2↑ Plan »Grundriss, Entwurf« behandelten Wörter zurück.
Das Herkunftswörterbuch . 2014.